SPD nominierte das Team für die Kommunalwahlen
26.05.2020 / 16:48 Uhr — PR / Dormago
Längst wollte die Dormagener SPD die wichtigste Mitgliederversammlung vor den Kommunalwahlen durchgeführt haben. Doch dann kam Corona, die geplante Zusammenkunft musste verschoben werden. Gestern durfte die SPD den Bürgermeisterkandidaten und die Kandidat*innen für den Stadtrat offiziell ins Rennen schicken. Zufällig war es exakt der Tag, an dem Erik Lierenfeld vor sechs Jahren seinen größten Triumph feierte und im ersten Wahlgang mit absoluter Mehrheit ins Amt des Bürgermeisters gewählt wurde. Dass die heimischen Sozialdemokrat*innen ihm nun ein erneutes Erfolgserlebnis bescheren würden, daran war nicht zu zweifeln. Denn die förmliche Nominierung war bereits im November erfolgt.
Carsten Müller, Vorsitzender des SPD-Stadtverbandes, fasste zusammen, warum „Erik unser Bürgermeister bleiben muss: Du bist mit Herzblut Bürgermeister, ein echtes Arbeitstier, immer erreichbar, nimmst die Menschen mit und begeisterst sie. Mit anderen Worten: Die Dormagener haben den besten Mann an der Spitze der Verwaltung verdient.“ Die Stimmberechtigten, die im abgemessenen Abstand die „Kulle“ ausfüllten, folgten Müllers Einschätzung nahezu komplett: Erik Lierenfeld erhielt bei einer Enthaltung und einer Nein-Stimme die Zustimmung der 55 übrigen Anwesenden. Wer an der Versammlung nicht teilnehmen konnte, hatte die Möglichkeit, sie per Livestream zu verfolgen.
„Für mich ist dieses Amt nach wie vor die mit Abstand herausragende Aufgabe“, begründete der 33-Jährige seine erneuten Ambitionen. „Ich will gestalten. Wenn mir jemand vor sieben Jahren gesagt hätte, dass auf mich mit der Flüchtlingssituation und Corona die beiden größten Krisen in der Geschichte der Stadt Dormagen zukommen - ich hätte es trotzdem gemacht.“ Es gebe freilich Situationen, die „einen an den Rand der Verzweiflung bringen können“, sprach Lierenfeld die Probleme beim Bau der Sekundarschule, BvA-Aula und Lernort Horrem an: „Was da passierte, ist nicht gut. Ich trage natürlich die Gesamtverantwortung und weiß auch, dass politische Gegner mich in Bedrängnis bringen wollen. Aber das halte ich aus. Wir arbeiten dran, machen es besser und ich bin sicher, es wird einen guten Abschluss geben. Wir dürfen uns die bedeutenden Erfolge wie beitragsfreie Kita und OGS nicht wegnehmen lassen. Wir investieren viel und haben trotzdem wiederum nicht nur einen ausgeglichenen sondern einen deutlich positiven Haushalt geschafft.“
Erik Lierenfeld stellte auch persönlich in kurzen wertschätzenden Worten die Kandidat*innen für die Wahlkreise und die Zusammensetzung der Reserveliste vor und ist überzeugt: „Wir gehen mit einem sehr guten Team in die Wahl.“ Ein ausgeglichenes Verhältnis von Männern und Frauen, Vertretern aus allen Altersgruppen, Arbeitern, Angestellten, Hausfrauen, Juristen, Selbständigen und auch Lehrenden und Studierenden sowie Menschen, die ihr berufliches Leben bereits beendet haben, stellten „ein umfassendes Angebot mit allen Facetten“ dar. Die Mitglieder zeigten sich ebenso überzeugt und wählten die Nominierten mit jeweils klaren Mehrheiten.
Rückenwind auch für Andreas Behncke
Rückenwind gab es zudem für den Landratskandidaten Andreas Behncke und die Frauen und Männer, die Dormagen im Kreistag vertreten wollen. Alle wurden politisch für die Aufstellung durch die SPD-Kreisversammlung nominiert. „Ich freue mich, dass die SPD in Dormagen in allen Bereichen ein starkes Kandidatenportfolio bieten kann“, freute sich Behncke. „Unser Motto bei der Kommunalwahl 2014 lautete ‚Jetzt.Gemeinsam.Besser‘. In den letzten sechs Jahren hat die SPD bewiesen, dass sie dem Anspruch gerecht wurde“, erklärte Carsten Müller am Ende der Versammlung. Routinier Robert Krumbein leitete trotz der coronabedingten Auflagen souverän durch alle notwendigen Formalien und beschloss den Abend mit den Worten: „Auch in den nächsten Jahren werden wir weiter mitgestalten. Wir wollen was gut ist erhalten und was besser gemacht werden muss, verbessern.“
Fotoquelle: Dormago / bs
SPD-Chef Carsten Müller, Bürgermeister Erik Lierenfeld und Landratskandidat Andreas Behncke (von links) |
Nicht anwesende SPD-Mitglieder konnten die Versammlung im Livestream verfolgen |